Bodetal @Dr. Klaus George
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Bad Sachsa

 

In der Uffestadt Bad Sachsa © Dr. Klaus George

Die Grenzstadt Bad Sachsa

Von Dr. Klaus George 

Unmittelbar nördlich der heutigen Bahnstrecke Nordhausen-Northeim stand einstmals die Sachsenburg. Sie gehörte zu einem Ring von acht Burgen, die der Salier HEINRICH IV. (1050-1106) zur Festigung seiner Herrschaft rings um den Harz erbauen ließ. Wie die Mauerreste nach fast 1.000 Jahren noch immer erkennen lassen, war es eine wehrhafte Burganlage. Sie hatte aber nur sehr kurze Zeit Bestand. Aufständische Sachsen zwangen den König zur Flucht von seiner Residenzburg am Nordrand des Gebirges, der Harzburg. Im Frieden von Gerstungen 1074 wurde HEINRICH IV. schließlich gezwungen, alle seine Burgen schleifen zu lassen. Erst gut 100 Jahre später entstand 2 km nordwestlich der Ruine der Sachsenburg ein nächstes bedeutendes Bauwerk aus Stein: Der romanische Westturm der Kirche St. Nicolai. Zeittypische Zwillingsfenster schmücken sein oberstes Geschoss. Das Kirchenschiff wurde um 1300 angebaut. Zu jener Zeit gehörte Sachsa zur Grafschaft Hohnstein (Herrschaft Klettenberg). Dieser Teil der Geschichte ist im Stadtwappen am rot-weiß geschachten Feld und dem darüber stehenden Klettenberger Hirsch erkennbar. Die Eiche im linken Teil des Stadtwappens steht für das dem Flecken Sachsa später verliehene Gerechtsam der Holznutzung.

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