Naturpark-Blick bei Osterode am Harz
Naturpark-Blick bei Osterode am Harz

Gemeinde Stecklenberg

Kirche in Stecklenberg

Thema: Das Umfeld der Kirche

 

Im Jahr 2000 stand "Das Umfeld der Kirche" im Mittelpunkt des Wettbewerbes. Kirchen und ihr Umfeld sind historisch, räumlich und geistig neben Rathäusern und Marktplätzen die Mittelpunkte der Städte und Gemeinden. Ihre Erscheinung prägt das Ortsbild, ihre Bedeutung die örtliche Identität. Für Einwohner und Gäste sind Kirchen und ihr Umfeld herausgehobene Ziele, die bewusster als andere Lokalitäten im Ort wahrgenommen und in Erinnerung behalten werden. Die Kirchplätze sollen zum Verweilen, Kommunizieren und Erholen einladen und stellen wichtige kulturhistorische Zeugnisse vergangener Epochen dar. Ihre Bedeutung verpflichtet bei Erhaltung, Nutzung und Umgestaltung zu einem behutsamen Umgang.

Der Preisträger

Im Jahr 2000 wird der Naturparkpreis an die Gemeinde Stecklenberg verliehen. Das Umfeld der dortigen evangelischen Kirche ist als eine Parkanlage angelegt, die schon auf den ersten Blick als angenehm empfunden wird und spontan zum Ausruhen und Erholen einlädt. Auch in der Gegenwart nimmt sie eine bedeutende Stellung in der Ortslage Stecklenberg ein. Die Gestaltung der Anlage mit Sitzmöglichkeiten, Informationstafeln, einem Abenteuerspielplatz mit Riesenrutsche, dem Rodelhang oder dem Festplatz am Rand findet nicht nur bei den Einwohnern große Akzeptanz. Insbesondere für Gäste dürfte auch die alte, rekonstruierte Wasseranlage als technische Sehenswürdigkeit, oder das detailgetreue Großmodell der "Lauenburg", die als Burgruine über dem Ort thront, von Interesse sein.

Die Kirche bildet zusammen mit der benachbarten Schule und dem Gemeindesitz als funktionales Zentrum eine Einheit. Alle Bestandteile wurden sinnvoll in ein Ensemble integriert, das zum Verweilen, Entdecken und Kommunizieren einlädt. Dabei wurde alte Bausubstanz erhalten und neu geschaffene Elemente geschickt der Historie angepasst. Die Wegbefestigung an der Kirche ist als Naturstein-Pflasterung ausgelegt und wirkt dadurch ebenso "ursprünglich" wie die Straßenlaternen oder die Zaunanlagen. Das Gesamtbild lässt ein klares, durchdachtes Konzept erkennen, bei dem auf Notlösungen verzichtet werden konnte. Die Gestaltung des Kirchenumfeldes orientierte sich sowohl an der Kirche selbst, als auch an der sich anschließenden Bebauung und der natürlichen Umgebung. Der alte Laubbaumbestand bildet einen Übergang zum angrenzenden Laubwald und fügt sich damit harmonisch in die umgebende Landschaft. Eine Streuobstwiese am Rand wurde belassen. Sie gehört zum Bild einer ländlichen Kulturlandschaft. Auf dunkle, fremdländische Koniferen, die eine "Friedhofsatmosphäre" zur Folge hätten, wurde verzichtet. Die Rasenflächen werden von standortgemäßen Sträuchern und vielen bunten Blumenrabatten aufgelockert. Das Kirchenumfeld der Gemeinde Stecklenberg weist in allen Belangen eine für den Naturpark Harz vorbildliche Gestaltung auf. Es ist ein Kleinod, das selbst dem aus der Entfernung angereisten Besucher zu empfehlen ist!

 
Weitere Wettbewerbsbeiträge
 
 
Stadt Herzberg, Ortteil Pöhlde

Die Kirche in Pöhlde ist Teil einer früheren Klosteranlage, deren Kreuzgang in Form einer Pflasterung nachgestaltet wurden. (Johannes - Servatius - Kirche)

 

 

Stadt Hasselfelde

Die Kirche befindet sich im Ortszentrum und prägt das Stadtbild. (St. Antonius)

 

 

Gemeinde Silstedt

Die Kirche befand sich noch vor wenigen Jahren in einem verwahrlosten Zustand. Mit Hilfe von Fördermitteln und viel Eigeninitiative wurden gerade noch rechtzeitig das Dach und die Fassade erneuert. (St. Nikolai)

 

 

Stadt Bad Sachsa Ortteil Neuhof

Kirche und Siedlung wurden 1259 als Außenstelle des Klosters Walkenried erbaut. (St. Antonius - Kirche)

 

 

Gemeinde Breitenstein

Die Kirche liegt im Ortszentrum unweit der Hauptstraße und dem "Platz der Einheit". (St. Margaretha)